Sonntag, 6. November 2016

heim fahren

ubahnstation konstablerwache schlürft mich ein
mit ihrem faulen atem
aus tunnelmief, urin und eisenspänen.
sie spuckt mich in die sbahn
und die mich wieder aus, dreiviertel stunde später.
luft. ich atme auf.
nachtgang zu fuß über die brücke
quere meinen rhein. flussheimat heimatfluß,
beleuchtet und gestreift von uferlicht.
kastel mit gelben promenadenlampen
die mainzer silhouette malt rot weisse gelbe streifen in das wasser,
das schwarz dahinfließt,
lichterbänder kräuselt.
die petersau ein schwarzes inselschiff.

novemberschief baumelt ein beinah halber mond am himmel
zwischen brückenlaternen aufgehängt.
kein möwenruf heut nacht.

1 Kommentar:

  1. Realität poetisch. Gut beobachtet, bin direkt froh gewesen, als du wieder an die Luft gekommen bist... aufatmen im Nachtdunkel. Gefällt mir. Liebe Grüße, Sabine

    AntwortenLöschen

Wie war das - für Blogger sind Kommentare wie der Applaus im Theater - na denn, tut Euch keinen Zwang an! Ihr dürft pfeifen, trommeln, klatschen.... mit Euren Kommentaren isses hier nicht so einsam. Danke!
Wenn Ihr auf meinem Blog kommentiert, werden die von Euch eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. Eure IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findet Ihr in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google (https://policies.google.com/privacy?hl=de)
Ihr könnt Euren eigenen Kommentar jederzeit selber löschen oder durch mich entfernen lassen.
Kommentare, die Direktlinks zu unbekannten bzw. unersichtlichen Seiten ( ohne erkennbare URL-Adresse ) beinhalten, werden von mir aus Sicherheitsgründen direkt gelöscht.